Landgericht Hamburg verurteilt Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck

Notorische Leugnerin muss erneut ins Gefängnis

Gericht verhängt zweijährige Haftstrafe ohne Bewährung

Das Hamburger Landgericht hat die Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck zu einer zweijährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Die 95-Jährige war wegen Volksverhetzung in zwei Fällen angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte ihr vorgeworfen, den Holocaust öffentlich geleugnet und verharmlost zu haben.

Haverbeck hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und behauptet, sie habe lediglich ihre Meinung geäußert. Das Gericht sah dies jedoch anders und befand sie für schuldig. In der Urteilsbegründung hieß es, Haverbeck habe mit ihren Äußerungen die Würde der Opfer des Holocaust verletzt und das Ansehen Deutschlands geschädigt.

Haverbeck ist eine bekannte Holocaustleugnerin und wurde bereits mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt. Sie wurde unter anderem 2016 vom Amtsgericht Detmold zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt, weil sie den Holocaust als "größte und nachhaltigste Lügengeschichte der Geschichte" bezeichnet hatte. Auch gegen dieses Urteil hatte Haverbeck Berufung eingelegt, die jedoch vom Oberlandesgericht Hamm zurückgewiesen wurde.